Bagger heben alle Zechen-Fundamente
RZ vom 09.02.2009
Ringerschließung Beckbruchweg wird komplettiert
Auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage Blumenthal 1/2/6 rollen seit Tagen wieder
im großen Stil die Bagger. Grund: Die Stadt nimmt den Lückenschluss der Ringerschließung
für den Zukunftspark Blumenthal in Angriff.
Noch in diesem Jahr soll das noch fehlende Teilstücke des Beckbruchwegs zwischen der
Müllumladestelle am Zentralen Betriebshof (ZBH) und dem alten Teil des Beckbruchwegs
gebaut werden. Investiert werden in die Straße nochmals 200.000 Euro. Zunächst geht es
jedoch darum, das Baufeld frei zu machen.
Gleich mehrere Bagger werden sich in den
nächsten drei Monaten bis zu vier Meter tief ins
Erdreich wühlen. Mit dem Entfernen von
Fundamenten der längst geschlossenen und dem
Erdboden gleich gemachten Schachtanlage ist
bereits begonnen worden. Die riesigen Betonteile
sollen vor Ort von der beauftragten Firma geschreddert und später zum Verfüllen der
Kanalbaugruben verwendet werden.
Ganze Arbeit leisten derzeit die Bagger auf dem Blumenthal-Gelände.
Sie machen den Weg für die Ringerschließung frei.
FOTO: NOWACZYK
„Was uns auf dem Gelände genau erwartet, wissen wir natürlich noch nicht. Der Bergbau war
an der Herner Straße 100 Jahre aktiv und hat dort seine Spuren hinterlassen. Und vor der
Hacke ist es bekanntlich düster", erklärte Sachgebietsleiter Winfried Koch im Gespräch mit
der RZ . Die Montan-Grundstücksgesellschaft (MGG), die für die Vermarktung der
DSK-Flächen verantwortlich zeichnet, hatte vor dem Verkauf des Areals an die Stadt die
Zechenanlagen bis zu einer Tiefe von 50 Zentimetern abgerissen.
Es wird nicht nur eine neue Straße erstellt, sondern auch die dazugehörigen Kanäle für
Schmutz- und Regenwasser. In den nächsten Wochen geht es zunächst auch darum, Platz zu
schaffen, damit die Versorger ihre Leitungen für den Zukunftspark Blumenthal legen können.
Die reinen Straßenbauarbeiten sind von der Stadt noch nicht ausge- schrieben worden.
Koch geht davon aus, dass die neue Fahrbahn nach den Sommerferien in Angriff genommen
werden kann. Rechts uns links der neuen Ringerschließung warten rund 20.000
Quadratmeter Fläche auf ihre Vermarktung durch die Wirtschaftsförderung der Stadt.
