Bergmannsverein General Blumenthal
Chronik 1980
Die Länder der Europäischen Gemeinschaft verzeichnen allgemein einen Rückgang der Konjunktur. Auch in
der Bundesrepublik Deutschland hält die positive Wirtschaftsentwicklung nur bis zum Frühsommer an. Dann
beginnt ein deutlicher konjunktureller Abschwung, der sich im weiteren Jahresverlauf verstärkt und nur noch ein
Wachstum des Bruttosozialprodukts von 1,8% im Jahresmittel zuläßt.
Hauptgrund für diese Entwicklung ist wieder einmal die durch die nachlassende Wirtschaftstätigkeit bedingte
rückläufige Produktion in der Stahlindustrie. Dennoch verbraucht die eisenschaffende Industrie der
Bundesrepublik die gleiche Menge an Kohle und Koks wie im Vorjahr, weil mehr als 1 Mio t SKE Heizöl durch
diese Brennstoffe ersetzt werden. Diese Maßnahme hat ihre Ursache in einer drastischen Erhöhung der
Energiepreise im zweiten Halbjahr, vor allem beim schweren Heizöl, das am Jahresende 321 DM/t SKE kostet,
rd.84 DM/t SKE mehr als am Jahresanfang. Der Preis für Fettfeinkohle dagegen liegt im Dezember bei 218
DM/t SKE. Die US-Importkohle ist nach wie vor bei einem Preis von 125 DM/t SKE ohne Konkurrenz.
Die Verbraucher reagieren auf den Preisanstieg mit spürbaren Einsparungen. Das führt - zusammen mit dem
schwächeren Wirtschaftswachstum - zu einem Rückgang des Primärenergieverbrauchs in der Bundesrepublik
um 18 Mio t SKE auf das Niveau des Jahres 1978. Dieser Vorgang zeigt, daß ein höheres Sozialprodukt nicht
unbedingt mit einer Zunahme des Energieverbrauchs verbunden sein muß.
Wie die Stahlindustrie nehmen auch die Kraftwerke den Einsatz von Heizöl zurück. Die Steinkohle ist nun mit
30% an der Stromerzeugung in der Bundesrepublik beteiligt.
Am 24. März vereinbaren Vertreter der Elektrizitätswirtschaft und des Steinkohlenbergbaus eine kontinuierliche
Steigerung des Einsatzes deutscher Steinkohle zu Stromerzeugung. In Dortmund erfolgt schließlich am 23. April
die Unterzeichnung des "Jahrhundertvertrags", in dem die Lieferung heimischer Steinkohle zur Verstromung
bis zum Jahr 1995 festgeschrieben wird. Ausgehend von 30 Mio t soll der Einsatz deutscher Steinkohle bis zum
Jahr 1995 auf 45 Mio t steigen. Den dadurch bedingten teilweisen Ersatz der billigeren Importkohle tragen die
privaten Stromverbraucher über den um den "Kohlepfennig" nun rd. 7% höheren Strompreis.Neue
Vereinbarungen zwischen der Elektizitätswirtschaft und dem Steinkohlenbergbau vom April 1980 machen aber
auch einen steigenden Einsatz von Steinkohle aus Drittländern in Kraftwerken möglich.
Der Ruhrkohle AG bringt diese Entwicklung eine weitere Festigung ihrer Marktposition. Die Gesellschaft ist nun
mit 13% der größte Anbieter von Primärenergie in der Bundesrepublik. Die Förderung von 63,1 Mio t, von der
mehr als die Hälfte an die eisenschaffende Industrie geht, wird trotz der konjunkturellen Abschwächung
abgesetzt. Die Produktionskapazitäten sind voll ausgelastet. Für die Sicherstellung der künftigen Förderung
werden im Bereich der Vorleistung unter Tage rd.1,1 Milliarden DM aufgewendet. In den Flözstrecken laufen 47
Teilschnittmaschinen.
Durch die Verwendung von Mikroprozessoren in Großrechnern kann man nun Strebsteuerstände von unter
Tage nach über Tage verlegen.
Aufgrund der ab Mai geltenden neuen Tarifverträge werden Löhne und Gehälter um 7,15% angehoben. Die
Bergmannsprämie steigt auf 10 DM je Schicht.
Das Geschäftsjahr schließt mit einem Überschuß von 111 Mio DM.
Nach nur dreijährigem Betrieb stellt am 30. November die Hydrogrube Hansa in Dortmund die Produktion ein.
Für das Bergwerk General Blumenthal wird der 25. Februar zu einem bedeutsamen Tag. Im Schacht Haltern 1
zieht man nach Schließen der Frostwand bis ca.220 m Teufe den ersten Kübel und am 150 m entfernt
liegenden Ansatzpunkt des künftigen Wetterschachtes Haltern 2 erfolgt der erste Spatenstich.
Dieses Ereignis gibt Anlaß zu einer würdigen
Feier, bei der auch zum Ausdruck kommt, daß
die Stadt Haltern, auf deren Gebiet die beiden
Schächte liegen, nun Bergbaustadt ist. Über
300 Gäste aus allen Bereichen der Öffentlichkeit,
Wirtschaft, Politik und Verwaltung folgen an
einem sonnigen Tag der Einladung der
Bergwerksdirektion General Blumenthal.
Bergwerksdirektor Jürgen Nehrdich stellt seine
Ansprache unter das aktuelle Thema
"Steinkohlenbergbau unter der Haard - ein neuer
Anfang". Er sieht es als Verpflichtung an,
alles zu tun, um hier einen zuverlässigen Beitrag
zur Energieversorgung unseres Landes
leisten zu können. Für das Bergwerk General
Blumenthal aber bedeute das Teufen der
Haltern-Schächte die Erschließung eines neuen
Lebensraumes. Alle an dem Werk Beteiligten
seien nach Kräften bemüht, die bergbaulichen Forderungen mit berechtigten Ansprüchen der
Umweltschützer in Einklang zu bringen. Das Naherholungsgebiet Haard soll so wenig wie
möglich beeinträchtigt werden. Das komme auch in der erteilten Rahmengenehmigung für die
Erschließung der Kohlenvorräte in diesem Raum zum Ausdruck.
Ausdrücklich erklärt er, daß in der Haard keine Kohle gefördert werden wird und verweist auf die baulichen
Maßnahmen, die für ein solches Projekt nun einmal notwendig sind. Er verwahrt sich vehement gegen die
Vorwürfe von Umweltschützern: "Es gibt meines Wissens keine andere Industrie, die für mehrere tausend
Mitarbeiter innerhalb eines Großbetriebes so wenig Platz benötigt, wo nur der kleinste Teil über Tage
angesiedelt ist. Wer spricht vom Straßenbau in der Haard, dem bedeutend mehr Wald zum Opfer fällt?". Weiter
stellt er klar, daß Kohle nur dann gefördert werden kann, wenn die Bedingungen am untertägigen Arbeitsplatz
zumutbar sind, frische Luft zugeführt und ein menschenwürdiges Klima geschaffen wird. Dazu aber müssen die
Schächte bei kurzen Fahrwegen in der Nähe der Abbauschwerpunkte liegen. Moderne technische
Einrichtungen über und unter Tage seien dafür unabdingbar. Mit dem Standort der Schächte Haltern 1 und 2
werde man diesen Anforderungen gerecht . Die unvermeidlichen Einschnitte in das Ökosystem der Haard
werde man minimieren und für jeden Strauch und jeden Baum, der hier gefällt wird, an anderer Stelle
Aufforstungen vornehmen.
Bergwerksdirektor Nehrdich fährt fort mit den Worten: "Wir erleben heute die Geburtsstunde des
Anschlußbergwerks Haltern 1/2...... Für uns Bergleute ist das ein bedeutsamer historischer Schritt. Wir bauen
hier für die Zukunft und haben dabei ein zuverlässiges Fundament, nämlich die Erfahrung eines mehr als
100-jährigen Steinkohlenbergbaus in unserem Land, der mit seinen Leistungen in Europa an der Spitze
steht....... Ich wünsche dieser neuen Schachtanlage eine glückliche Zukunft, ein langes Leben, eine
richtungsweisende Position im Steinkohlenbergbau der vor uns liegenden Jahrzehnte und ich wünsche allen
Bergleuten, die hier in der Zukunft ihren Arbeitsplatz finden werden, einen guten Kohlberg, einen gesicherten
Arbeitsplatz und allezeit viel Bergmannsglück. Dazu ein herzliches Glückauf!".
Danach begrüßt Direktor Helfferich die Gäste im Namen der Deilmann-Haniel-Gruppe und stellt die Kompetenz
der beauftragten Firmen für das große Vorhaben heraus.
Nach den Grußworten des Betriebsratsvorsitzenden des Bergwerks General Blumenthal, Günter Bartz und des
Vertreters der Bergbehörde, Oberbergrat Jürgen von Bardeleben, wird auf Signal des Bürgermeisters der
Stadt Haltern, Hermann Wessel, unter den Klängen des Glückauf-Liedes der erste Kübel gezogen.
Dann begeben sich die Anwesenden zum Ansatzpukt des Schachtes Haltern 2. Hier spricht Bergassessor a.D.
Dr. -Ing. Friedrich Spruth die einführenden Worte. Helmut Marmulla, der Landrat des Kreises Recklinghausen,
vollzieht unter Beifall den ersten Spatenstich.
Ein kräftiger Imbiß - es gibt Grünkohl und Wurst - und
ein Umtrunk lassen die Feier ausklingen.
Dann laufen die Teufarbeiten im Schacht Haltern 1
an. Für jeden der beiden Schächte müssen etwa
85.000 m3 Gestein ausgebrochen und gefördert
werden. Der Ausbau der Schächte Haltern 1 und 2
wird den Einsatz von insgesamt 40.000 m3 Beton
und 2.000 t Stahl für Blechmantel, Betonbewehrung,
Stahlkonstruktionen und Rohre erforderlich machen.
Die Stärke der Abteufbelegschaft wird für beide
Schächte zusammen etwa 100 Mann betragen.
Der Schacht Haltern 1 steht am Jahresende nach
dem Durchfahren des Frostteils bei 278 m Teufe. Im
Dezember wird die Gefrieranlage abgeschaltet.
Für den Schacht Haltern 2 sind zu diesem Zeitpunkt der Schachtkopf und der Gefrierkeller fertiggestellt sowie
die Gefrierbohrlöcher niedergebracht. Am 03. September besucht der Nordrhein-Westfälische Minister für
Wirtschaft, Jochimsen, die Anlage Haltern 1/2.
Die Robbins-Streckenvortriebsmaschine auf der 10. Sohle im Baufeld Haltern fährt im Berichtsjahr 2.455 m
Querschlag auf, davon fast die Hälfte im festen Sandstein. Am 15. Juli erfolgt mit dem Erreichen des inzwischen
fertiggestellten Bandberges von der 7. zur 10. Sohle an Station 1.050 m der Durchschlag zum Altfeld General
Blumenthal. Die nun durchgehende Wetterführung bis zu diesen Punkt ermöglicht die Inbetriebnahme des
Batterieladeraums auf der 10. Sohle am Füllort Schacht 8.
Im Oktober gibt es das beste Auffahrergebnis mit 448,3 m Streckenlänge. Zum Jahresende steht die
Vortriebsmaschine an Station 2.503,4 m. Mit dem anfallenden Bergehaufwerk wird das Gelände östlich des
Schachtes 8 aufgeschüttet und ein Lärmschutzwall errichtet.
Auf dem Gelände des Schachtes 8 errichtet
man eine zentrale Wetterkühlanlage und
nimmt diese im November in Betrieb. Die
Anlage erzeugt die notwendige
Kälteenergie für die Kühlung der Wetter und
der Antriebsaggregate im Bereich der
Streckenvortriebsmaschine.
Für das Bergwerk General Blumenthal ist es
nicht nur im Hinblick auf die
Haltern-Schächte ein ereignisreiches Jahr.
Die betrieblichen Kennzahlen liegen nur
unerheblich unter den hervorragenden
Werten des Vorjahres. Auch das
Betriebsergebnis kann deutlich positiv
ausgewiesen werden.
Aber auch Trauriges ist zu vermelden.
Am 12. Juni ereignet sich im Bereich des Hilfsantriebes im Streb Flöz Dickebank, Feld C III Mitte, in der 2.
Bauhöhe nach Osten ein Gebirgsschlag, vermutlich durch einen Abriß des Haupthangenden verursacht.
Fahrsteiger Rolf Willner, der mit Obersteiger Siegbert Plötz den Betrieb befährt ist sofort tot. Obersteiger Plötz
wird verletzt zu Tage gebracht. Er überlebt das Unglück, wie auch 3 weitere verletzte Bergleute.
Nur wenige Wochen später, am 22. Juli, folgt hier in der Kopfstrecke ein zweiter Gebirgsschlag, bei dem aber
glücklicherweise keine Bergleute zu Schaden kommen. Der Ausbau wird in Strebnähe auf etwa 50 m
Streckenlänge so zusammengedrückt, daß kaum mehr ein Restquerschnitt verbleibt. Das Flöz Dickebank ist zu
diesem Zeitpunkt nicht durch die darunterliegenden Flöze Wasserfall und Sonnenschein unterbaut. Der Abbau
wird daraufhin unter Aufgabe eines Kohlenvorrates von rd. 100.000 tvF nach rd. 11 Monaten Laufzeit
eingestellt.
Im Nachfolgestreb in Flöz Dickebank (Feld C III Mitte) geht man beim Strebausbau neue Wege. Die
Stabilisierung der Stempel übernehmen hier Schwingenstäbe, die diagonal zwischen Kappenzug und
Grundkasten angeordnet sind. Das neue Konzept bietet wesentliche Vorteile beim Durchfahren von gestörten
Bereichen im Streb.
Der in der Grundstrecke des stillgelegten Dickebank-Strebes stehende elektro-hydraulische Bohrwagen
Promec TH 487 soll in der Kopfstrecke des Nachfolgestrebes eingesetzt werden. Beim Umsetzen verzichtet
man erstmals auf eine Demontage und verfährt das Aggregat über rd. 1.700 m Fahrstrecke mit dessen
eigenem Antrieb bis in das neue Ort.
Die Strebausbaueinheiten haben mittlerweile ein Gewicht von ca.7 t erreicht, zuviel für die herkömmlichen
Materialunterwagen, die nur für 6 t ausgelegt sind. So beschafft man neue, von der Firma Unkel und Meyer in
Wattenscheid entwickelte Plattformwagen mit einem Tragvermögen von 20 t, die auch bei höheren
Geschwindigkeiten ein ausgezeichnetes Fahrverhalten zeigen.
Die gleiche Firma liefert im Berichtsjahr auch neue Wagen für den Verletztentransport, die besser abgefedert
sind. Jeder Wagen faßt 2 Schleifkörbe und bietet Platz für 4 Begleitpersonen.
Bei der automatischen Lokomotivförderung werden für die vollautomatische Zugfahrtsteuerung durch den
Rechner die automatische Zielsteuerung für die Knoten Ost und West für Leer- und Vollzüge und die
Entkupplungsüberwachung in Betrieb genommen. Für den Zugverkehr außerhalb der Automatik erfolgt die
Fahrstreckenauswahl über eine Tastatur an den
Rechner, der den ordnungsgemäßen Aufbau der
Fahrstraßen überwacht.
Im Berichtsjahr werden nun auch die 1978
bestellten Maschinen für eine mechanisierte
Gleisunterhaltung angeliefert. Dabei handelt es
sich einmal um eine Gleisricht-, Meß- und
Regulierungseinrichtung der Firma Plasser und
Theurer in Wien und zum anderen um eine
Gleisverlegeeinrichtung der Firma Windhoff in
Rheine.
Eine Neuerung gibt es auch bei der
Personenbeförderung mit
Einschienenhängebahnen. Im 5. Querschlag
unterhalb der 7. Sohle läuft in dem 850 m langen Flözberg Wasserfall ein
Sessellift vom Typ Apod II, konzipiert von der Firma Krampe in Hattingen.
Die Benutzer des Lifts entnehmen an den Auf- und Absteigestellen jeweils
den Sessel einem Magazin.
Das laufende Forschungsvorhaben "Abbaubereichserkundung im
Steinkohlengebirge durch Horizontalbohrungen großer Länge" wartet mit
einem überragenden Ergebnis auf. Die 5. Untertagebohrung erreicht eine
Endlänge von 1.770,3 m. Das ist damit das längste horizontale
Kernbohrloch, das bisher weltweit hergestellt werden konnte. Der für den
Aufklärungseffekt wesentliche Kerngewinn von 98% und die vertikale
Abweichung von nur 3,3% runden das Bild ab. Dieser Erfolg findet in der
Fachwelt nachhaltige Beachtung. Die regionale, überregionale und auch
die internationale Presse berichten darüber nicht nur in Tages- und
Fachzeitschriften. Auch Rundfunk und Fernsehen nehmen die Nachricht auf.
Das Bohrloch Nr. 6 gilt der Erprobung eines neuartigen, vom Institut für
Tiefbohrkunde, Erdöl und Erdgasgewinnung in Clausthal entwickelten und
von der Firma Christensen Diamond Products in Celle gebauten
Bohrlochsohlenantriebes mit Kerngewinnung.
Die Grubenwarte über Tage an Schacht 6 erhält einen Prozeßrechner der Firma AEG, der der Früherkennung
von Bränden dient. Der Rechner bekommt seine Informationen von den unter Tage installierten Unoren.
Überdurchschnittlich hoch mit 22,6% - gemessen an der Grubenbelegschaft - ist der Anteil der 592 in
Ausbildung befindlichen jugendlichen Nachwuchskräfte für unter Tage.
Noch immer besteht bei den Werkswohnungen ein Defizit von 453 Wohneinheiten, hauptsächlich begründet
durch
– die personelle Aufstockung der Belegschaft,
– die teilweise weiten Anfahrten zur jeweiligen Anlage und
– den Wunsch nach modern ausgestatteten Wohnungen.
Die in den Vorjahren begonnenen Reparatur- und Modernisierungsarbeiten an älteren Wohnungen werden mit
einem Aufwand von mehr als 3,2 Mio DM verstärkt fortgesetzt.
Bisher in Notunterkünften einquartierte Spätaussiedler haben im Berichtsjahr nun alle eine Werkswohnung.
Schwierigkeiten aber melden deutsche Belegschaftsangehörige, die mit türkischen Familien in einer
Hausgemeinschaft leben.
Beklagt werden vor allem unterschiedliche Tagesrhythmen und - so sagt die Wohnungsverwaltung - “..die
ausgeprägte Geselligkeit türkischer Familien untereinander, verbunden mit personenstarken Besuchen....".
Im Berichtsjahr übergibt der Ltd. Bergdirektor Erwin Illgner die Leitung des für General Blumenthal zuständigen
Bergamts Marl an den Ltd. Bergdirektor Jürgen van Lendt.
Am 31. Dezember verläßt Dr.med. Martin Lindtge das Bergwerk und geht zum Eschweiler Bergwerksverein.
Ulf Bengtsson wird Werksarzt auf General Blumenthal.
Nur noch 119.303 Einwohner zählt die Stadt Recklinghausen.
Das neue Kreishaus am Dordrechtring wird eingeweiht. In das alte Kreishaus am Herzogswall zieht die
Volkshochschule ein. Ihr folgen bis 1983 das Auslandsinstitut "Die Brücke", die Musikschule, die Stadtbücherei
und das Kulturamt. Recklinghausen erhält damit ein Zentrum der Kulturverwaltung.